"j": start of construction 1975, finished 1976 … and still running

nach Montreal

18.
Von Riviere-du-Loup sind es auf der „Route des Navigateurs“, einem Scenic Drive entlang des Saint Laurent Flusses, gemütliche 220km nach Quebec City. Der Fluss ist an manchen Stellen so breit, dass er mehr einem See gleicht.
200 bis 250 km sind eine angenehme Tagesdosis. Die bringt man, mit Pausen, stehen bleiben und fotografieren, in vier bis fünf Stunden hinter sich. Man ist am frühen Nachmittag am Ziel und hat gemütlich Zeit, sich umzusehen, zu essen und für andere Sachen.
Quebec ist der französische Teil von Kanada. Die Gegend, durch die ich fahre, ist von Farmen dominiert, Silos säumen den Weg. Was auffällt sind hier die Kirchen. Während in Nova Scotia und New Brunswick entlang der Strecke oft nur kleine hölzerne Kirchen zu sehen waren (wo so schätzungsweise 15-30 Leute Platz haben), findet sich in Quebec fast in jedem Dorf eine große steinerne Kirche.
Quebec City ist von Touristen überlaufen. Aber man kann der Altstadt ja auch nicht abstreiten, dass sie Charme hat. Mit den engen Gassen und Straßen, bergauf – bergab, der Promenade, … . Zu Fuß kann das ganz schön anstrengend werden. Wer mehr Wissen möchte sehe sich den Bericht von 2005 auf meiner Homepage an. Ich verbringe den Nachmittag mit kurzen Spaziergängen rund um das Hostel, immer wieder mein Motorrad im Auge, weil das Parken erst ab 18 Uhr bis 9 Uhr gratis ist.
Abends sitze ich gemütlich in der Bar des Hostels, als plötzlich eine Alarmanlage zu hören ist. Hört sich an wie meine. „Verdammt, rüttelt da wer an meiner Maschine?“ Ich schütte mein Getränk hinunter und gehe raus. Alles Ok, war ein anderes Fahrzeug. Ich bin beruhigt.

Fotos Album

19.
Ziel: Montreal. Bereits in der Nacht hat es zu schütten begonnen. Die Wettervorhersage ist auch nicht ermunternd. Unwetterwarnung auf der ganzen Strecke. Ich warte ein Weile und entscheide mich dann abzufahren. Noch im Regen bepacke ich das Motorrad. Ich habe Glück. Kurz darauf hört es auf zu regnen. Auch während der Fahrt bleibe ich trocken. Es weht bloß ein starker Sturm, der mich hin und wieder packt und durchrüttelt. In Montreal angekommen dauert es nicht lange und das angekündigte Unwetter zieht auf. Ich bin heilfroh, dass ich jetzt nicht draußen bin. Bis Montag bleibe ich bei meinen Freunden Esra und Paul in Montreal. Nach sechs Tagen durchgehend fahren tut ein Pause ganz gut.


Kommentare

Eine Antwort zu „nach Montreal“

  1. Hallo Jürgen, die ersten Etappen sind geschaft, ich hoffe soweit ist alles in Ordnung. Bei uns passt auch alles, das Wetter könnte nicht besser sein. Weiterhin alles Gute.

    Mum und Dad

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