"j": start of construction 1975, finished 1976 … and still running

17.09. – 22.09.

Die Einreise nach Costa Rica dauert etwas lange, aber wiederum keine Probleme. Kurz hinter der Grenze bleiben wir bei einem Restaurant stehen und essen eine Kleinigkeit. Hier trennen sich unsere Wege. Ich verabschiede mich von Renate und Bart und fahre alleine nach San José weiter.

Danke, Renate und Bart, dass ich euch für ein paar Tage begleiten durfte. Es war eine abenteuerliche und eine sehr nette Zeit mit euch.

Durch strömenden Regen komme ich in der Dunkelheit in San Jose an. Ich habe vier Nächte bzw. drei Tage in San Jose geplant.

Für Sightseeing ist keine Zeit. Es gilt das Service am Motorrad machen zu lassen, jemanden zu finden, der sich meinen Laptop ansieht und eventuell repariert und von Bank zu Bank zu laufen wo ich USD abheben kann. Das Service dauert 2 Tage. Mein Laptop wird repariert und ich finde eine Bank, an der ich genug USD abheben kann um mein Motorrad nach Süd Amerika transportieren zu lassen. Eigentlich könnte ich abfahren, aber im Hostel, Casa Yoses, ist es großartig. Coole Mitarbeiter, nicht viele, aber ebenso coole Gäste. Ein wenig feiern mit Wein und Bier. Am Ende habe ich noch zwei weitere Tage angehängt, die ich damit verbringe meinen Blog zu aktualisieren. Es war eine nette Zeit mit Mary-Ann aus Belgien, die für einen Monat Thai-Massage Unterricht in San Jose nimmt, mit Maurice, Liam, Lucas (ich weiss nicht, ob ich die Namen richtig geschrieben habe), die im Hostel arbeiten, mit dem älteren Amerikaner und wie sie noch alle geheissen haben.

Der Eigentümer des Hostels hat irgendwie mit der Costa Ricanischen Rugby Nationalmannschaft zu tun. Einer der Spieler, oder was auch immer, hat manchmal den Nachtdienst im Hostel. An einem der Tage haben sie im Restaurant gleich neben dem Hostel eine Besprechung nach dem Training. Ich geselle mich auf ein Bier zu ihnen. Die Nationalmannschaft besteht nur aus zwei Costa Ricanern, der Rest kommt aus verschiedenen Ländern aus Nord und Südamerika, der Trainer ist aus Peru. Einer möchte dann sogar mein Motorrad sehen. Yay! :-)

Von San Jose sehe ich so gut wie gar nichts. Mein Sightseeing beschränkt sich auf die Fahrt von und zum BMW Händler, der etwa 8 km vom Hostel entfernt ist und auf die Fahrt zur Bank, die gleich um die Ecke beim BMW Händler ist.

Meine erste sinnvolle Unterhaltung auf spanisch findet mit dem Taxifahrer statt, der mich vom BMW Händler zum Hostel fährt. Er redet mit mir, wie mit einem Kleinkind, langsam und deutlich. Ist natürlich an meiner Reise interessiert.

Am 22.09. fahre ich ab. 5 Tage, so lange bin ich noch nie an einem Platz geblieben. Aber dass kann passieren, wenn man sich wohl fühlt und in eine Gemeinschaft aufgenommen wird.

Ich bin zeitig wach. Meinen Plan noch eine Nacht in Costa Rica zu verbringen verwerfe ich kurzfristig und entscheide die knapp 400 km bis nach David in Panama an einem Tag hinter mich zu bringen.

Es geht auf den Pan American Highway weiter. Verdammt nochmal, die Straße geht zeitweise auf 3.500 m hoch. Auf das war ich nicht vorbereitet. Meine warmen Sachen sind tief in meiner Tasche verstaut. Ich friere beinahe am Motorrad fest. Zum Auspacken bin ich zu faul. Warum auch, ein paar Kilometer weiter, wieder an der Küste, herrschen 32 Grad und eine immense Luftfeuchtigkeit.

Danke fürs Lesen, Jürgen.


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